Es kam ein Blogstöckchen geflogen…

Mein lieber Kollege Matthias J. Lange hat mir ein Blogstöckchen zugeworfen. In einem Beitrag in seinem Blog Redaktion42 hat er mir ein paar Fragen gestellt, die ich hier beantworten möchte.

Welches Hobby hast du und wie widmest du dich diesem Hobby?

Ich koche sehr gerne und mache das daheim eigentlich täglich. Darüber blogge ich unter http://www.thomasgerlachkocht.de. Außerdem engagiere ich mich im Club kochender Männer in Nürnberg. Da treffen wir uns alle zwei Wochen in einem Turm in der Nürnberger Stadtmauer, den wir gepachtet haben. Darin befindet sich eine professionelle Gastro-Küche, und da kochen jeweils drei von uns für die anderen neun ein Sechs-Gänge-Menü. Das macht mir sehr viel Spaß.

Wenn du ein Haustier hast, schreib eine nette Geschichte und mach ein Foto.

Ich habe kein Haustier. Die verhungern mir immer.

Filmst du für deinen Blog und warum bzw. warum nicht?

Manchmal. Ich habe einen eigenen Youtube-Kanal und drehe gerne ab und zu mal ein Video mit meinem iPhone. In meinem Haupt-Blog befasse ich mich hauptsächlich mit Medien-Themen, die bieten sich für Videos nicht so an. Für meinen Kochblog dagegen wäre das schon der Fall, aber da ist mir meist der Dreh und vor allem die Nachbearbeitung zu aufwändig.

Was bedeutet bloggen für dich?

Es bedeutet einerseits, mich zu Themen zu äußern, die vielleicht noch nicht bsetzt sind. Auf der anderen Seite betreibe ich meinen Kochblog hauptsächlich für mich selbst, nämlich ganz einfach deshalb, damit ich die Rezepte nicht vergesse, nach denen ich immer wieder neue Sachen koche.

Wo sammelst du deine Blogideen?

In meinem Kopf. Wenn eine Idee schon relativ konkret ist, mache ich auch manchmal schon mal einen Entwurf, den ich dann später vervollständige.

Was war denn der eindrucksvollste Film im zurückliegenden Jahr und warum?

Gravity. Dramaturgisch sehr schön gemacht, äußerst spannend, eine tolle schauspielerische Leistung von Sandra Bullock.

Arbeitest du mit einer to do Liste und wie sieht die aus?

Ich verwende die App „Toodledo“, zu der es auch eine sehr gute Web-Version gibt. So habe ich meine Aufgaben auf allen meinen Geräten präsent und es geht mir nichts durch die Lappen. Ohne könnte ich nicht mehr arbeiten.

Welchen guten Vorsatz für 2014 hast du und wie steht es um die Verwirklichung?

Ich möchte mir mehr Zeit für meine Familie nehmen. Da bin ich aber bis jetzt noch nicht wirklich viel weitergekommen.

Gib uns einen Buchtipp: Fachbuch und/oder Roman

„Das größere Wunder“ von Thomas Glavinic. Einfach ein ganz, ganz toller Roman. Das Buch gibts hier bei Amazon.

Wie ist dein Lebensmotto?

„Life is not about avoiding mistakes. It is about making them.“ (John Cleese)

Weiterlesen

Sterben die Tablets?

In einem sehr lesenswerten Beitrag auf recode.net schreibt heute Zal Bilimoria: die Zeit der Tablets ist vorbei. Er selbst, sowohl in seiner jetzigen Funktion als Partner bei Andreesen Horowitz, als auch in seiner früheren Funktion als Mobil-Chef von Netflix, habe er festgestellt: der Trend geht weg von den großen, schweren Tablets a la iPad und immer stärker hin zu Mobiltelefonen.
Dafür gibt es etliche Belege. Zum Beispiel der Trend, dass Handys immer größer und auf der anderen Seite Tablets wie das iPad immer kleiner werden – siehe das neue iPad mini.
Außerdem haben bis dato nur relativ wenige Tablet Nutzer auch einen Mobilfunkvertrag für ihr Gerät, damit werden die Apparate laut Bilimoria zu „immobilen Geräten“.
Viele Menschen haben offenbar schlicht keinen Bock, neben dem stationären PC daheim oder am Arbeitsplatz und dem Handy, das man immer dabei hat, noch eine dritte Gerätekategorie mit sich herum zu schleppen. Schließlich kann man auf dem gewachsenen Bildschirm des Handys auch so gut wie alles machen, und das schließt das Anschauen von Videos ausdrücklich ein.
Ich selbst muss auch feststellen, dass mein iPad immer häufiger daheim bleibt und ich immer mehr – auch immer größere Teile meiner Arbeit – direkt mit dem iPhone erledige. Der Bildschirm ist zwar etwas kleiner, aber dafür ist das Gerät auch viel leichter und besser zu transportieren. Dieses Posting habe ich mit dem iPad geschrieben, und dabei festgestellt, dass ich dort die WordPress-App, mit der ich normalerweise meine Blogs betreue, noch nie benutzt hatte.
Auf der anderen Seite ist mein iPad für bestimmte Aktivitäten immer noch oft im Einsatz: für alles, was im weitesten Sinne mit Freizeit zu tun hat, fürs Spielen und fürs Filme schauen ist mir der große Bildschirm mit seinen erweiterten Möglichkeiten immer noch lieber als das fummelige Handy Display.

Weiterlesen

Weniger MP3-Downloads: Das Ende des Eigentums

Zum ersten Mal seit zehn Jahren, und damit zum ersten Mal seit der Existenz legaler MP3-Download Dienste, ist die Zahl der monatlichen Downloads nun zurückgegangen. Das meldet heute spiegel online. Der Grund dafür ist nicht schwer zu erraten: Er liegt in Spotify, Rdio und anderen Streaming-Diensten, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Das Phänomen hinter dieser Entwicklung ist äußerst spannend: es bedeutet nämlich nichts weniger, als dass sich das er die Ära des Eigentums ihrem Ende nähert. Denn weshalb soll ich meinen heimischen Festplattenplatz mit Dateien vergeuden, die ich mir genauso leicht „on demand“, wann immer ich sie möchte, aus einem unbegrenzt großen Fundus in der „Cloud“ herunterladen kann.
Wir stehen damit potentiell vor einer ähnlich großen Revolution wie zu jenen Tagen, da Musik, Filme und andere Inhalte digital wurden. Denn es gibt keinen Grund, warum sich die Entwicklung nur auf Musik beschränken sollte. denn das gleiche geht ja mit Videos, Büchern und anderen Inhalten. damit geraten letztlich viele Geschäftsmodelle, zum Beispiel das des Amazon Kindle, ins Wanken und werden von neuen Ideen abgelöst werden. Ich bin gespannt, was noch alles kommt.

Weiterlesen

Datenschutzbeauftragte ohne Facebook

Nun ist es also schon wieder passiert: die neue Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Vosshof hat ihre Profile bei Twitter und Facebook gelöscht. Die Begründung, die sie dafür ausrichten ließ, klingt sehr halbseiden. Es heißt, die Politikerin wolle berufliches und privates trennen und ihre Profile seien aus privaten Gründen angelegt worden. Fakt aber ist: Vosshoff verabschiedet sich damit Von Plattformen, Die für über ein Drittel aller deutschen Bundesbürger täglich gelebte Realität sind. Zwar kann ein Politiker nicht für jedes Amt, dass er im Laufe seiner Karriere auf die gleiche Fachkompetenz vorweisen (das sieht man schön am Beispiel unserer neuen Verteidigungsministerin), aber dennoch: schon wieder haben wir hier die Situation wie einst bei Ilse Aigner, dass ein Politiker für soziale Netzwerke zuständig ist, der selbst nicht an ihnen teilnimmt. Das kann kein positives Signal für die kommende Legislaturperiode sein.

Weiterlesen

Marketing: It´s the details, stupid!

Heute in der Innenstadt unterwegs gewesen und über Marketing nachgedacht. Eine Apotheke hat vor ihrer Eingangstür einen Trinknapf mit Wasser. Für die Hundis der Kunden.

In einem anderen Geschäft: Ein Schirmständer direkt beim Eingang (heute regnet es).

Immer wieder gerne erinnere ich mich an ein leider inzwischen von uns gegangenes Damen-Bekleidungshaus, in das ich ab und zu mitmußte. Es gibt ja im Leben nix nervigeres als mit einer Frau Klamotten einkaufen gehen (jedenfalls im Prinzip; Ausnahmen bestätigen die Regel). In jenem Geschäft gab es nicht nur Sitzgelegenheiten (an alle Damen-Bekleidungshäuser der Welt: Kapiert es endlich und stellt für uns Jungs ein paar Stühle hin!). Sondern auch ein (oder mehrere) Glas Prosecco.

Es sind diese Kleinigkeiten, die es dem Mittelständler heute noch ermöglichen, sich vom Wettbewerb abzusetzen. Man sollte sich nicht täuschen: Kunden nehmen solche scheinbaren Nebensächlichkeiten ganz genau wahr – vielleicht sogar mehr, als man denkt.

Weiterlesen