Die 5 besten Tipps für Nachwuchs-Journalisten

Also. Einmal muß es gesagt werden: Gute Noten in Schule oder Studium sind keine Garantie dafür, danach einen guten Job als Journalist zu bekommen. Andere Dinge sind weit wichtiger. Ich habe hier mal ein paar Tipps zusammengestellt. DAS sind die Dinge, die nach meiner Erfahrung wichtig sind:

  1. Kontakte sind nicht die halbe Miete. Sondern fast die ganze. Deswegen: Keine Scheu, Redaktionen anzurufen, Redakteure kennenzulernen, auf den Tweet eines Chefredakteurs zu antworten. Und: Unbedingt Mitglied bei „Xing“ werden. Jeder Nachwuchs-Journalist muß zuerst mal Kontaktesammler werden. Merke: Aus Kontakten entstehen Chancen, und aus Chancen entstehen Jobs.
  2. Man muß bloggen. Man nehme WordPress, man nehme Blogspot, man nehme irgendetwas anderes: Blog-Software ist heute kinderleicht zu bedienen. Und auch Themen finden sich genug: Die Hochschule, die Hobbies – ganz egal was, nur bitte nicht das für und wider des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan. Und: Mindestens zwei Postings pro Woche, das ist ganz wichtig.
  3. Keine Scheu vor Social Media. wer heute Journalist werden will, muß Facebook nicht lieben. Er/sie darf gerne darüber nachdenken, welche Gefahren für den Datenschutz von Google Streetview ausgehen. Aber man muß dabei sein, man muß sich auch auskennen. Wohl gemerkt: Es ist völlig OK, wenn jemand das nicht will – genauso, wie es OK ist, wenn jemand Vegetarier ist. Aber der sollte dann vielleicht nicht unbedingt Metzger lernen.
  4. Die Nachrichtenlage verfolgen. Wer Journalist werden will, muß informiert sein. Immer. Es geht nicht darum, Details zu kennen. Aber man muß sich ansehen, welche Themen jeweils wichtig sind, nach welcher Mechanik Nachrichten funktionieren. Denn Nachrichten sind die Basis unseres Geschäfts.
  5. Zeigt euch! Gerade die sozialen Medien und das Web 2.0 bieten heute unendlich viele Möglichkeiten, potenziellen Auftrag- oder Arbeitgebern zu zeigen, dass man gut ist. Also: Twittern, Facebooken, Bloggen, Youtuben, Flickrn, Tumblrn was das Zeug hält! Und damit man nicht nur noch in virtuellen Welten abtaucht, ein klares Zeitbudget einplanen. Meines ist: 10 Minuten am Tag zum Bloggen, nochmal 10 Minuten für alles andere. Das geht! Und: Man muß ja nicht alles in gleicher Intensität betreiben! Zwei gute Blogposts pro Woche sind völlig OK. Außerdem gibt es Software wie Ping.fm oder Hootsuite, mit der man das Ganze sehr gut managen und auch mal Posts im voraus schreiben kann. Nutzt diese Möglichkeiten!

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