ots entdeckt Google+ für PR-Zwecke

Also, lange hat´s ja nicht gerade gedauert: Diese Woche hat die PR-Agentur ots (ein Tochterunternehmen des Nachrichten-Großhändlers dpa) ihre Kunden darüber informiert, dass man PR-Meldungen über ots jetzt auch bei Google+ platzieren kann.

Damit hat es nur wenige Wochen gedauert, bis die Verseuchung des bis dato „jungfräulichen“ Social Network mit PR begonnen hat.

Ist das schlimm? Wohl eher weniger.

Interessant (und bezeichnend) finde ich aber, dass ots hier in einem alten Kommunikationsmodell hängen geblieben ist. Das Modell heißt: Wir als ots senden, Ihr (die User) hört gefällgst zu. Ich zweifle doch sehr daran, ob das noch funktioniert. Social Media funktionieren schließlich anders: Hier dreht sich alles um den Dialog – durchaus auch zwischen den Absendern von PR-Botschaften und den Usern.

Ein weiterer Punkt: Der große Vorteil an Google+ ist ja mindestens im Moment noch die Tatsache, dass man hier seine Privatsphäre besser wahren kann als z. B. bei Facebook. Diejenigen User, mit denen ich bisher Kontakt hatten, schätzen das ganz enorm. Ob aber gerade die Datenschutz-sensibelsten Menschen über PR nach Old-School-Methoden glücklich und dankbar sein werden – das ist eine ganz andere Frage.

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