QR-Codes: Zukunft für Zeitungen?

Lange hat´s gedauert: QR-Codes, jene 1994 für den Autobauer Toyota entwickelten Pixelmuster, treten derzeit einen kleinen Siegeszug durch deutsche Printmedien an: Der „Spiegel“ setzt sie ein, um seinen Lesern komfortabel digitale Mehrwerte anzubieten, auch der Stern. Ganz aktuell überlegen sogar Fernsehsender, ob der geneigte Zuschauer nicht vielleicht eher zu einem Spontankauf via Bildschirm zu überreden sei, wenn er dazu nur kurz sein Handy vor den Bildschirm halten muß.

Aber ach, das mit den QR-Codes („QR“ steht übrigens für „Quick Response“) ist so einfach nicht. Erstmal muß man ja prinzipiell wissen, was das bitteschön überhaupt sein soll. Dann braucht man ein Smartphone mit Kamera und die passende App. Und dann hat man, wie jüngst die „Zeit“ feststellte, auch noch ein Sicherheitsproblem: Keine der aktuellen QR-Code-Apps zeigt nämlich den Inhalt des Codes vorab an, sondern alle öffnen gleich die codierte Website. Wenn aber in der URL z. B. via Javascript ein Schadcode eingebettet ist, hat man den Datensalat.

Auf der anderen Seite aber steht ein potenziell hoher Nutzwert – und endlich mal ein echtes, komfortables „Crossmedia“-Erlebnis, ohne dass man mühselig irgendwelche in der Zeitung abgedruckten Links nachtippen muß.

2 Kommentare zu “QR-Codes: Zukunft für Zeitungen?

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