Seth Godin über geschnitten Brot

Ein toller Vortrag von Seth Godin bei TED.com. Sein Thema: Geschnittenes Brot.

Jawoll. Wußten Sie, dass fertig geschnittenes und abgepacktes Brot 1910 erfunden wurde? Nein? Macht nichts – auch sonst hat damals keiner was gemerkt. Das Ganze war ein Flop. Erst zehn Jahre später kam die Firma „Wonder“, machte eine schöne Verpackung und richtig viel Werbung, und siehe da: Verkaufsschlager.

Das ist die Kernthese von Godin: Es geht nicht ums Produkt. Es geht um die Idee. Und es geht darum, wie man es schaffen kann, eine Idee zu verbreiten. Denn: Wer das schafft, gewinnt.

Und wie verbreitet man eine Idee? Man nimmt Geld in die Hand. Viel Geld. Dieses Geld gibt man aus für Fernsehwerbung. Wenn die Werbung funktioniert, verkauft man dadurch mehr Produkte. Und verdient Geld. Dieses Geld steckt man wieder in Fernsehwerbung – usw.

Nur leider funktioniert dieser Kreislauf heute nicht mehr. Was man stattdessen tun muß, hier in der Vollversion des Videos

Für den, darauf jetzt keine Lust hat oder seinem Englisch nicht weit genug über den Weg traut, hier ein paar Thesen:

  • Man braucht keine weißen Kühe, man braucht lila Kühe
  • In vielen Branchen sind die Marktführer sehr unterschiedlich (Jeep und Mini bei Autos, Tiffany und Wal-Mart im Einzelhandel)
  • Der Massenmarkt (und der Massengeschmack) sind für Marketing uninteressant geworden, da diese Menschen mit so vielen Botschaften bombardiert werden, dass sie nicht mehr zuhören
  • Interessant sind Innovatoren und „Early Adopters“
  • Die Early Adopters verbreiten Ideen in den Massenmarkt
  • Verkaufe an Leute, die Dir zuhören
  • Otaku (japanisch)
  • Sicherheit ist das größte Risiko
  • Finde Kunden, die Dein Produkt lieben

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