FAZ.net mosert gegen Xing

„Zeitvernichtungsmaschine“, „Schlechtes Deutsch“, „Spielwiese für Singles“ – so urteilt die FAZ über die Business-Commnity Xing in einem Artikel von dieser Woche.

Tja. Es kommt halt immer drauf an. Der FAZ-Kollege stützt seine Aussage vor allem auf die zahlreichen Foren zu allen möglichen und unmöglichen Themen, dies es ja bei Xing auch gibt. Da war ich zum Beispiel noch kein einziges Mal drin.

Auch die Theorie von der „Spielwiese für Singles“ kann ich nicht nachvollziehen – das kann aber auch dran liegen, dass mich das Thema derzeit nicht so interessiert.

Und, ja, natürlich guckt man mal rein, schaut sich auf der persönlichen Homepage an, was es bei den eigenen Kontakten grad so Neues gibt und ist in dieser Zeit nicht produktiv.

Aber bereits die Möglichkeit mit Kunden/Lieferanten/Geschäftspartnern auch auf einer etwas persönlicheren Ebene als sonst zu kommunizieren, ist mir viel wert. Zu schweigen davon, dass man bei Bewerbern zumindest in meiner Branche schon mal ganz gut vorab bei Xing nachschauen kann, was das denn für eine/einer ist. Und (zumindest in meiner Branche) es sagt auch viel, wenn jemand NICHT drin ist.

Also, liebe FAZ: entspannt Euch. Ein kleines bisschen Zeitvernichtung (natürlich nach Feierabend) ist schon ok, denke ich.

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Edeka zeigt´s allen

Einladung von meiner Edeka
Einladung von meiner Edeka

„Wir lieben Lebensmittel“ – mit diesem Spruch belästigt uns die Firma Edeka nun schon länger im abendlichen Werbefernsehen. Zu sehen war davon (zumindest in meiner Filiale in Nürnberg-Großgründlach) lange Zeit: nix.

Dann die ersten Vorboten der wir-lieben-Lebensmittel-Initiative: Ein neues Regal, darin allerlei Regionales (Meerrettich direkt von der Bäuerin!!!) und Exotisches (schwarze Trüffel, 50 Gramm für 10,99; Risotto-Reis, gleich fertig mit Gewürzen; drei verschiedene Sorten Worchestershire-Sauce).

Ob die das Zeuch wohl verkaufen, dachte ich mir. Genauso wie die diversen Sorten Balsamico, die wenig später im Essigregal notgelandet sind. Oder die diversen indischen Chutneys, Masalas und Pickles, die es jetzt auch gibt.

Aber der wahre Hammer kam erst heute: „Darf ich Ihnen das mal mitgeben“, sagt die Kassiererin etwas mysteriös – was denn „das“ ist, erklärt sie nicht.

Umso größer meine Überraschung beim auspacken: „Ihr Edeka-Markt Schmitt“ lädt mich doch tatsächlich zur Weinverkostung ein! Jeden Samstag! Von 10 bis 18 Uhr! Also jedenfalls im August.

Ich glaub´s nicht und bin wirklich (ohne Ironie) schwer begeistert. Echtes Community-Marketing. Und das von einer (sorry) doofen Supermarkt-Kette. Manch echter Mittelständler kriegt sowas schlechter oder gar nicht hin.

Also: Edeke, ich zieh den Chapeau, ihr geht in die richtige Richtung!

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