Dieser Tage fanden die Besitzer von Kindle-Lesegeräten eine überraschende Meldung auf ihren Geräten: Die Software des E-Book-Readers würde aktualisiert, man solle sich auf einige Neuerungen gefaßt machen.
In der Tat fand sich wenig später ein großes Update auf den Geräten. Die für mich besten neuen Funktionen:
- Die Optik wurde überarbeitet. Auch die Schwarzweiß-Kindles fühlen sich nun an wie die neueren „Fries“, die ein buntes Display haben. Insgesamt geht die Entwicklung ein bißchen in Richtung der schicken Oberfläche von Apple-Geräten. Einen Funktionszuwachs bringt das alleine noch nicht. Aber schick ist es auf jeden Fall.
- Man kann sich seine E-Books jetzt auch samt Cover in einer Übersichtsliste anzeigen lassen. Auch das klingt zuerst nur nach optischer Retusche, erleichtert aber dennoch das Zurechtfinden, vor allem in größeren Sammlungen.
- Das wichtigste und eine wirklich tolle Sache: Wenn man anfängt, ein Kindle-E-Book zu lesen, berechnet das Gerät nach wenigen Minuten die Lesegeschwindigkeit. Ab da bekommt man auf Wunsch angezeigt, wie lange es noch dauern wird, das aktuelle Kapitel bzw. das ganze Buch fertig zu lesen. Das ist ein Feature, das mir bis jetzt wirklich gefehlt hat. Denn nun kann ich meine Lektüre quasi planen. Also etwa, wenn ich nur eine halbe Stunde Zeit habe, kann ich mir anzeigen lassen, ob das noch reicht, um das Kapitel fertig zu lesen oder nicht. Und das ist eben nicht nur „schick“. Sondern es zeigt, dass es tatsächlich Dinge gibt, die äußerst sinnvoll sind, und die nur ein E-Book kann – ein Buch aus Papier aber nicht. Ich bin sicher, in dieser Richtung gibt es noch viel mehr zu entdecken und zu entwickeln. Und indem das geschieht, wird das E-Book langsam erwachsen.