Kindle: Amazon bietet E-Books zum Mieten

Da hat mal jemand nachgedacht: Nach einer Meldung von golem.de von heute bietet Amazon in den USA künftig E-Books für das hauseigene Lesegerät „Kindle“ auch zum Mieten an. Allerdings (vorerst?) nur auf den Bereich der Schulbücher begrenzt – bis zu 80% des normalen Buchpreises soll man hier sparen können.

Mich wundert, dass bis dato noch niemand auf die Idee gekommen ist. Obwohl: Natürlich ist es für die Verkäufer schöner, ein Buch zum vollen Preis zu verkaufen, als es für nur ein Fünftel davon vermieten zu müssen. Allerdings war die Weigerung, auf Kundenwünsche einzugehen, einer der dicksten Sargnägel der Musikindustrie, die jahrelang ja ebenfalls lieber CDs verkaufen als legale Downloads anbieten wollte.

Im Filmbereich dagegen ist die Mietmöglichkeit längst Standard; ich nutze sie z. B bei iTunes sehr gerne – denn: Wieviele Filme sind es schon, die man wirklich mehr als einmal anschaut?

Also: Die Initiative von Amazon ist so lobenswert wie logisch. Ärgerlich ist nur, dass das neue Verfahren zunächst nur in den USA und nur für Schulbücher verfügbar sein soll. Das muß sich schnell ändern – und dann könnten E-Books einen wahren Popularitäts-Schub erleben.

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Das iPhone als Filmkamera

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=8EwCLeD3z9o]So, jetzt ist es soweit: Die letztlich von Chris Anderson in „The Long Tail“ postulierte Allverfügbarkeit professioneller Werkzeuge zu kleinen Kosten hat Folgen. Im vergangenen Sommer kam das iPhone 4 mit einer relativ brauchbaren eingebauten Videokamera auf den Markt. Wenig später war mit iMovie auch erstmals ein – wenn auch rudimentäres – Schnittprogramm für das Telefon verfügbar. Nun konnte man also tatsächlich komplette Filme auf dem Mobiltelefon drehen und schneiden. Und – o Wunder – die Leute machten das, sogar teilweise mit beträchtlichem Aufwand, wie dieses frühe iPhone-Video zeigt.

Doch das war erst der Anfang. Jetzt gibt es noch viel mehr revolutionäre Hardware wie z. B. eine Halterung für Spiegelreflex-Objektive, die man auf diese Art vor die iPhone-Linse klemmen und damit im Kino-Look filmen kann.

Und, noch besser: Es gibt ein „iPhone Film Festival“, bei dem man seine selbstgedrehten Meisterwerke einreichen und fette Preise einstreichen kann. Ich muß mal wieder sagen, auch wenn es doof klingt: Ach, wäre man doch 20 Jahre jünger und könnte diese wunderbaren Werkzeuge nutzen! Ich bin richtig neidisch auf die Jugend.

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