Die Fotolia-App: Fotos verkaufen – überall

 

Vor vielen Jahren, als Foto-Plattformen wie Fotolia und iStockphoto noch relativ neu waren, habe ich mich viel damit beschäftigt: Endlich gab es eine Plattform, auf der ich meine ach-so-tollen Fotos online zum Verkauf anbieten konnte. Die Ernüchterung aber kam schnell: Nicht nur verfehlte ich mein Ziel, mithilfe der Plattformen sofort Millionär zu werden (sogar ziemlich deutlich…). Vor allem aber hat alles ziemlich genervt: Man mußte erstmal mit der großen Spiegelreflex losziehen, seine Motive suchen, fotografieren, dann in Photoshop aufwändig nachbearbeiten, dann über eine langsame Internet-Verbindung hochladen… und dann konnte man weder sicher sein, ob die Bilder überhaupt angenommen, noch, ob sie verkauft werden.
Dieser Aufwand war mir relativ schnell zu viel.
Aber jetzt habe ich Fotolia neu entdeckt und bin richtig begeistert. Denn mittlerweile bietet das Unternehmen eine recht schöne App an, die ich auf meinem iPhone nutzen kann. Und schwupps: Weg sind alle Probleme, die ich früher mit Fotolia hatte: Die Fotos macht man jetzt natürlich ganz einfach mit der iPhone-Kamera – die Fotolia-App bringt sogar eine eigene Kamera-Anwendung mit, die ich besser finde als das Original von Apple. Ich habe auch den (subjektiven) Eindruck, dass dabei techisch etwas bessere Bilder herauskommen.
Sind die Bilder „im Kasten“, kann man sie gleich innerhalb der App ein wenig bearbeiten und natürlich über LTE oder WLAN blitzesschnell hochladen. Und das war´s denn auch schon. Zwar kommt jetzt immer noch eine Phase des bangen Wartens, ob die Bilder von Fotolia zum Verkauf angenommen werden – aber in den zwei Wochen, die ich die App jetzt teste, war ich überrascht, wie viele Bilder im Verhältnis zu früher angenommen werden. Jetzt müssen nur noch die Verkäufe kommen…;)

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Virtuelle Währungen

Kennen Sie „Web-Cents“? Wenn Sie ein Web.de-Postfach haben, lautet die Antwort auf diese Frage vermutlich „ja“. Web.de hat die „Web-Cents“ schon vor Jahren eingeführt, damit mit SMS-Dienste und andere Sachen bezahlen kann. Web-Cents rechnen sich 1:1 in „echte“ Cents um, jeder User kann sein Web-Cents Konto mit echtem Geld auflanden – „Web-Zinsen“ gibts natürlich keine.

Ein anderes Beispiel für virtuelle Währungen sind die „Credits“ von Fotolia. Die bekommt man auf der Foto-Plattform, wenn man eines seiner Bilder dort verkauft. Allerdings rechnen sich die „Credits“ in irgendeinem krummen Verhältnis in richtiges Geld um. Und auch hier wird das Guthaben natürlich nicht verzinst.

Konzepte für virtuelle Währungen sind so alt wie das Web selber. Leider hat es bis jetzt noch keiner geschafft, die verschiedenen Systeme zusammenzuführen bzw. wenigstens kompatibel zu machen. Schließlich wäre es ja echt super, wenn ich aus meinen Fotolia-Credits ohne Umwege Web-Cents machen könnte.

Nur leider, leider stehen dem die Geschäftsinteressen der einzelnen Anbieter entgegen. Denn, wie gesagt, verzinst wird hier kein Guthaben, also verdienen sich die Anbieter vermutlich ein (mindestens virtuelles) goldenes Näschen.

Aber halt: wir haben ja Bankenkrise. Vielleicht allerdings wäre die weniger schlimm, wenn es mehr virtuelles und weniger echtes Geld gäbe.

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