„Google Play“ startet in Deutschland

Seit heute hat die schwarze Navigationsleiste auf der Startseite von Google.de einen neuen Eintrag: „Play“ steht da ganz bescheiden. Darunter ist die Google-Variante des Apple-schen „iTunes Store“ zu verstehen. Sprich: Hier gibt es Apps, Filme, Musik und Bücher zu kaufen.

Doch gemach: Die Links zu Filmen, Musik und Büchern führen in Deutschland (noch) ins Leere. Bleiben also die Apps. Aber die sind (natürlich) nur für Android, ich kann also (anders als im „Appstore“ auf dem Mac) mit meinem stationären Windows-Rechner nichts damit anfangen. Was das Ganze dann soll? Frage ich mich auch.

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Spotify jetzt auch in Deutschland – ein Kurztest

[slideshow] Nach langen Monaten des Wartens (und vermutlich sehr „lustigen“ Verhandlungen mit der Gema) ist der Musik-Abo-Dienst „Spotify“ nun auch in Deutschland verfügbar. Ich habe den Dienst mit dem Mac-Client kurz getestet.

Das erste Ärgernis ist für viele Datenschutz-Fanatiker die Tatsache dass man sich nur mit Hilfe eines vorhandenen Facebook-Userkontos bei Spotify einloggen kann. Ich sage: So what, jedenfalls muß ich mir auf diese Art nicht NOCH ein Passwort merken.

Nach der Anmeldung übernimmt Spotify alle relevanten Daten von Facebook (böse, böse!), scannt die lokale Musikbibliothek von iTunes, und es kann losgehen.

Einwandfrei funktioniert das Anhören lokaler mp3-Dateien – aber gut, das könnte man auch direkt mit iTunes machen. Der Mehrwert von Spotify ist das Streamen von Musik. Das heißt hier „Radio“ und geht in der kostenlosen Variante von Spotify (es gibt noch zwei Bezahlmodelle) nur online. Im Prinzip sucht man sich einen Künstler von der lokalen Festplatte, und Spotify erstellt daraus (ähnlich Last FM) dann einen Stream mit „ähnlicher“ Musik. Wie gesagt: Das geht mit Last FM genauso.

Eine echte Schwäche hat Spotify derzeit bei der Suchfunktion bzw. beim Inventar: Aktuelle Hits z. B. von Adele fehlen völlig im Programm. Das ist schlecht.

Dann hat Spotify natürlich eine „soziale“ Komponente. Am rechten Bildschirmrand sieht man, was seine „Facebook-Freunde“ gerade so hören. Ok, das ist ganz nett, aber auch nicht neu und für mich so unspannend, dass ich bis heute kein Nutzer des Apple-Musiknetzwerkes „Ping“ geworden bin.

Als weiteren Punkt gibt es in Spotify noch so genannte „Apps“, die zum Beispiel zum Erstellen individueller Hitlisten dienen. Auch da sage ich: Wen´s interessiert, ich brauche das nicht.

Alles in allem also: Ich kann die weltverändernde Macht von Spotify zumindest derzeit nicht erkennen, ich halte den Dienst in dieser Form schlicht für überflüssig.

+++UPDATE

Nach dieser Meldung von Golem.de von heute ist Spotify in Deutschland offensichtlich ohne Gema-Vertrag gestartet. Hört, hört!

+++UPDATE 2

Nochmal golem.de: Wie zu erwarten war, beginnen deutsche Datenschützer, gegen Spotify zu meckern.

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Kindle: Amazon bietet E-Books zum Mieten

Da hat mal jemand nachgedacht: Nach einer Meldung von golem.de von heute bietet Amazon in den USA künftig E-Books für das hauseigene Lesegerät „Kindle“ auch zum Mieten an. Allerdings (vorerst?) nur auf den Bereich der Schulbücher begrenzt – bis zu 80% des normalen Buchpreises soll man hier sparen können.

Mich wundert, dass bis dato noch niemand auf die Idee gekommen ist. Obwohl: Natürlich ist es für die Verkäufer schöner, ein Buch zum vollen Preis zu verkaufen, als es für nur ein Fünftel davon vermieten zu müssen. Allerdings war die Weigerung, auf Kundenwünsche einzugehen, einer der dicksten Sargnägel der Musikindustrie, die jahrelang ja ebenfalls lieber CDs verkaufen als legale Downloads anbieten wollte.

Im Filmbereich dagegen ist die Mietmöglichkeit längst Standard; ich nutze sie z. B bei iTunes sehr gerne – denn: Wieviele Filme sind es schon, die man wirklich mehr als einmal anschaut?

Also: Die Initiative von Amazon ist so lobenswert wie logisch. Ärgerlich ist nur, dass das neue Verfahren zunächst nur in den USA und nur für Schulbücher verfügbar sein soll. Das muß sich schnell ändern – und dann könnten E-Books einen wahren Popularitäts-Schub erleben.

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Coole Spielzeuge für Twitter und iPhone

Für diejenigen, die ebenso wie Endesunterfertigter noch hineinwachsen müssen in die schöne neue Welt des Web 2.0 hier ein relativ sinnloser, aber dennoch voll fett cooler Link:

http://twittervision.com/

zeigt auf einer Weltkarte an, wer gerade wo auf dem Globus was twittert. Ist das geil.

Ebenso cool: Die neue Software „Shazam“ fürs iPhone. Geht so: Wenn irgendwo Musik spielt, iPhone-Mikro in die Richtung halten, Knopf drücken. Dann nimmt das Ding 12 Sekunden auf, sendet die Datei an einen Server, und der liefert Titel, Interpret, Album sowie einen Link zu iTunes zurück. Dann kann man die Musik gleich kaufen. Eigentlich eine Idee, die die Radiosender hätten haben müssen. Jetzt macht wieder Steve Jobs die Knete. (Danke an meinen Kollegen Matthias Lange für den Tipp!)

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