Cloud-Computing? So ein Quatsch.

Den Tod der lokalen Festplatte haben schon viele vorhergesehen. Stattdessen, so sagen sie, werden wir unsere Daten künftig in der „Cloud“ abspeichern, zu deutsch: Im Web. Bei Google Storage, auf Apples iDisk, bei Web.de oder GMX.
Schön.
Nur leider ist diese schöne Idee noch nicht im geringsten ausgereift. Ein paar Erlebnisse, die ich heute hatte:

iDisk

Die iDisk hat enorme Probleme damit, Dateien und Ordner individuell freizugeben. Dabei ist gerade das der große Charme des Web-Speichers: Ich kann meiner Familie, meinen Freunden, meinen Kollegen oder einfach allen Zugriff auf meine Daten erlauben. Entweder nur zum gucken, oder auch gleich zum bearbeiten. Aber das mag die iDisk nicht. Getreu der Apple-Philosophie will sie eigentlich nur mit anderen iDisks sprechen. Wenn überhaupt.

Google Docs/Google Storage

Google beherrscht die Sache mit der Zusammenarbeit nahezu perfekt. Aber: die Office-ähnlichen Anwendungen der „Docs“ sind in ihrem Funktionsumfang noch immer stark eingeschränkt. Die „Word“-Anwendung beispielsweise hat enorme Probleme mit dem Drucklayout. Und: Neuerdings wirbt Google damit, dass man bei Google Storage doch ganz einfach alles, alles, alles speichern solle. Das ist auch spottbillig, 200 Gigabyte kosten gerade mal 50 Dollar pro Jahr. Nur leider ist der Dateibetrachter meilenweit von dem entfernt, was Windows oder Mac OS schon lange können. Es gibt nicht mal eine Ansicht, in der man Bilddateien mit einem kleinen Vorschaubild sehen kann.

Mein Fazit also: Die Cloud wird vielleicht mal ne große Sache. Aber derzeit ist sie noch mehr als unausgereift.

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