Das Guerilla-Fahrrad

Guerilla-Marketing mit Fahrrädern

In Nürnberg stehen die Dinger derzeit überall rum: Viele, viele baugleiche Fahrräder, schön festgekettet und mit Werbebotschaften im Rahmen. Clever, clever – da ist den Herren von der Guerilla-Marketing-Front ja wieder mal was schönes eingefallen.

Dürfen die das eigentlich?

Aber, aber: das ist dem wahren Guerilla-Vermarkter doch traditionell eher wurst. Dennoch ist die Sache mit den Fahrrädern wirklich schlau – viel schlauer jedenfalls als die „dummen“ Werbe-Anhänger, die mittlerweile an allen Ausfallstraßen die Parkbuchten blockieren (Siehe hierzu den Kommentar meines Kollegen Hermann Hohenberger).

Denn die Fahrräder kann man ausleihen, und das sogar noch billig: Einen Euro kostet die Stunde, für fünf Euro ist man einen ganzen Tag lang dabei. Das Prinzip: Auf jedem Fahrrad ist eine Handynummer aufgedruckt. Die ruft man an, bezahlt telefonisch und kriegt den Code fürs Fahrradschloß. Bei Fahrtende das Radl einfach wieder absperren, fertig.

Verfügbar ist das Ganze unter anderem in Nürnberg, Dresden und Cottbus – wie man hört, für Werbetreibende ab 50 Euro pro Monat und Fahrrad. Allerdings scheinen in Nürnberg bis dazu eher weniger hochwertige Werbekunden angebissen zu haben. Die klassischen Medien müssen sich also noch nicht fürchten.

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