Neue Kindle-Software: Die Highlights

Dieser Tage fanden die Besitzer von Kindle-Lesegeräten eine überraschende Meldung auf ihren Geräten: Die Software des E-Book-Readers würde aktualisiert, man solle sich auf einige Neuerungen gefaßt machen.

In der Tat fand sich wenig später ein großes Update auf den Geräten. Die für mich besten neuen Funktionen:

  1. Die Optik wurde überarbeitet. Auch die Schwarzweiß-Kindles fühlen sich nun an wie die neueren „Fries“, die ein buntes Display haben. Insgesamt geht die Entwicklung ein bißchen in Richtung der schicken Oberfläche von Apple-Geräten. Einen Funktionszuwachs bringt das alleine noch nicht. Aber schick ist es auf jeden Fall.
  2. Man kann sich seine E-Books jetzt auch samt Cover in einer Übersichtsliste anzeigen lassen. Auch das klingt zuerst nur nach optischer Retusche, erleichtert aber dennoch das Zurechtfinden, vor allem in größeren Sammlungen.
  3. Das wichtigste und eine wirklich tolle Sache: Wenn man anfängt, ein Kindle-E-Book zu lesen, berechnet das Gerät nach wenigen Minuten die Lesegeschwindigkeit. Ab da bekommt man auf Wunsch angezeigt, wie lange es noch dauern wird, das aktuelle Kapitel bzw. das ganze Buch fertig zu lesen. Das ist ein Feature, das mir bis jetzt wirklich gefehlt hat. Denn nun kann ich meine Lektüre quasi planen. Also etwa, wenn ich nur eine halbe Stunde Zeit habe, kann ich mir anzeigen lassen, ob das noch reicht, um das Kapitel fertig zu lesen oder nicht. Und das ist eben nicht nur „schick“. Sondern es zeigt, dass es tatsächlich Dinge gibt, die äußerst sinnvoll sind, und die nur ein E-Book kann – ein Buch aus Papier aber nicht. Ich bin sicher, in dieser Richtung gibt es noch viel mehr zu entdecken und zu entwickeln. Und indem das geschieht, wird das E-Book langsam erwachsen.

6 Kommentare zu “Neue Kindle-Software: Die Highlights

    1. Für mich sind die Vorteile:

      1. Die komplett andere Display-Technologie der Reader eignet sich wesentlich besser zum Lesen als das Display des iPad
      2. Die Batterie im Reader hält vergleichsweise ewig ohne nachladen (bei mir ca. 4 bis 6 Wochen)
      3. Der Reader ist wesentlich leichter, das macht das Lesen spürbar komfortabler.

      Aber das alles ist natürlich persönliche Ansichtssache.

        1. Ich bin gespannt, wie es mit dem Tolino weitergeht, vor allem finde ich den Ansatz interessant, dass ja offenbar erstmals MEHRERE Inhalte-Anbieter sich auf EINE Hardware-Plattform geeinigt haben. Ich denke, nur so wird sich im E-Book-Markt neben Amazon noch jemand anders positionieren können. Bislang höre ich allerdings über das Gerät nicht nur Gutes – also: man wird sehen.

  1. Das Feature „wie lange noch“ funktioniert bei einem herkömmlichen Buch aber auch – ich kann die Seiten zählen und abschätzen, wie lange ich noch brauche.
    Aber in der Tat, auf dem Kindle habe ich das Feature tatsächlich vermisst.

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