Gordon Ramsay – ein Google-Experiment

Haben Sie sich schon mal gefragt, was passiert, wenn man bei Google mal NICHT nur auf die ersten drei Links in der Suchergebnisliste klickt, sondern einfach nochmal weiter schaut?

Genau. Ich nämlich auch.

Also habe ich einfach mal bei Google das Suchwort „Gordon Ramsay“ eingegeben. Die ersten Suchergebnisse sind völlig banal: Wikipedia, Ramsays Homepage, usw.

Viel lustiger ist da schon, was man findet, wenn man mal auf Seite 10 der Suchergebnisse vorblättert. Als da wären:

„Save.tv“ ein richtig lustiger Online-Videorecorder, natürlich bereits voreingestellt mit der nächsten Gordon-Ramsay-Kochsendung. Nett!

Die „Huffington Post“ mit einer richtig schönen Klatsch-und-Tratsch-Geschichte über eine angebliche Affäre Ramsays. Der Text ist von Ende November, also nicht wirklich out of date.

„Channel 4“, der britische TV-Sender, auf dem Ramsays Kochsendungen laufen, hat eine eigene Ramsay-Homepage mit vielen Infos zu den Sendungen und einer kleinen Rezept-Datenbank aufgebaut. Warum kommt sowas bei Google erst auf Seite 10????

News Aktuell mit einer auch nicht wirklich uninteressanten Pressemeldung über ein Ramsay-Interview.

Fazit also: Leute, blättert bei Google auch einfach mal weiter. Es lohnt sich!

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Gordon Ramsay: Hell´s Kitchen

Derzeit immer Sonntags auf meinem Lieblingssender Dmax: Gordon Ramsay und „Hell´s Kitchen“. Da kochen (anfangs) acht offenbar willkürlich gecastete Menschen in einem Studio-Restaurant um die Wette. Dann wird „Zehn kleine Negerlein“ gespielt.
Am Ende bleibt einer übrig, der dann auf Senderkosten ein eigenes Restaurant eröffnen darf.
Ich sehe da massive Parallelen zu „Mein Restaurant“, derzeit immer dienstags und Freitags auf Vox mit ähnlichem Konzept: Fünf Pärchen (darunter einmal Mutter und Sohn) dürfen auf Senderkosten ein Restaurant aufmachen. Dann wird ihre Arbeit bewertet, am Ende dürfen die Zuschauer abstimmen, wer jeweils rausfliegt. Am Ende bleibt ebenfalls ein Paar übrig, das dann sein Restaurant weiter betreiben darf.
Ich gebe zu: Das ist alles recht spannend. Aber irgendwie auch ziemlich menschenverachtend, vermutlich relativ stark manipuliert. Und irgendwie hoffe ich, dass es sich bald totläuft.

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Von Gordon Ramsay lernen

Lese gerade den zweiten Teil (der erste folgt dann später) der Biografie von Gordon Ramsay. Kennen Sie den? Koch. Spitzenkoch (Schnelle Sterneküche). Betreibt Englands bestes Restaurant („Gordon Ramsay“) in London. Und noch ca. 17 weitere in England, Dubai, USA und vermutlich auf dem Mars.

Ich finde nach ca. 60 Seiten Lektüre: Von (Chef-)Köchen kann man viel lernen. Die wissen, wie man unter Stress strukturiert arbeitet. Sie können kalkulieren. Sie verstehen was von Marketing („Dialog von Meeresfrüchten an Kräuter-Schäumchen“ statt „gebratene Fische mit Petersilie-Sahne-Soße“).  Sie müssen Menschen führen, und zwar teilweise relativ zwielichtige Gestalten. Und sie dürfen nicht stillstehen, denn spätestens nach zwei Wochen mit der gleichen Speisekarte fangen die Gäste an zu gähnen.

Besonders spannend finde ich, wie es Ramsay geschafft hat, ein „Imperium“ aufzubauen. Im Grunde nämlich ganz einfach: Gute Leute finden, sie fördern, sie am Erfolg teilhaben und eigenverantwortlich arbeiten lassen.

Also: Ein prima Lehrstück in Sachen Personalführung, und überhaupt ein sehr spannendes Buch: Gordon Ramsay, „Playing with Fire“

Ein Interview mit dem Meister gibt es hier:
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=bOX5XoW2EEI]

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Warum Amazon so gut funktioniert

Gerade mal wieder bei Amazon eingekauft, nach längerem. Eigentlich wollte ich ein Kochbuch und eine Biograpie von Gordon Ramsay, diesem völlig verrückten Engländer. Weil ich das nicht verstehe: 17 Restaurants auf drei Kontinenten (oder so), zig Kochbücher, zwei oder drei Fernsehserien, angeblich auch noch ne glückliche Familie…

Aber ich schweife ab.

Jedenfalls: Amazon hat es mittlerweile so gut drauf, Anreize zum Weiterklicken zu schaffen, dass mein Einkauf dann noch fast ne halbe Stunde gedauert hat. Wohlgemerkt: Nachdem ich bereits hatte, was ich ursprünglich wollte.

Längst gibt es nicht mehr nur „wer x kaufte, kaufte auch y“ und diese ganzen sachen, sondern auch private und öffentliche hitlisten, etc, pp. Im Ergebnis entsteht ein Einkaufserlebnis, auf das ja der stationäre Einzelhandel manchmal immer noch das Monopol zu haben glaubt.

Leute, zieht Euch warm an!

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