Apples iOS-Problem

ios8Wenn der bayerische Rundfunk in seinem Sender Bayern5 über Softwareprobleme bei Apples iPhones berichtet – dann ist das schon immer noch etwas ganz besonderes. Aber auch die IT-Fachpresse steht seit gestern abend Kopf. Der Grund: Am Abend hat Apple mit iOS 8.01 das erste Update für seine neue Smartphone-Software zum Download freigegeben. Damit sollten einige Fehler und Abstürze der Version 8.0 behoben werden.

Doch leider ging für viele User nach dem Update auf iOS 8.01 teilweise gar nichts mehr – vor allem so wichtige Funktionen wie WLAN oder gar die Handy-Funkverbindung waren auf einmal nicht mehr verfügbar. Das Ganze wuchs sich so stark aus, dass Apple nichts anderes übrigblieb, als die Version iOS 8.01 wenig später wieder von seinen Servern zu nehmen.

Doch es kommt noch schlimmer: Wie heute der Branchendienst Recode.net berichtet, ist ein „Zurück“ zur alten Version, also iOS 8.0, offenbar nicht so einfach bzw. manchmal auch gar nicht möglich. Recode.net spricht deshalb auch vom „Update-Gate“ bei Apple.

Nun gibt es Fehler, also Bugs, überall dort, wo es Software gibt. Größere Programme, wie es eben auch Handy-Betriebssysteme sind, können per Definition gar nicht fehlerfrei sein. Dafür sind sie schlicht zu groß.

Aber bisher war Apple von derartig großen Ausfällen, wie sie jetzt zu verzeichnen sind, immer verschont geblieben. Und das war für viele – auch für mich übrigens – ein wichtiger Grund dafür, Apple-Geräte zu nutzen und auch den einen oder anderen Euro mehr dafür auszugeben. Jetzt aber treten  innerhalb weniger Tage gleich drei größere Probleme auf: Erst stellt sich heraus, dass die mit großen Tamtam angekündigte „Healthkit“-App gar nicht funktioniert, dann spricht sich herum, dass iOS 8.0 voller Fehler steckt – und dann legt auch noch das Update, das die Fehler eigentlich bereinigen soll, die Geräte komplett lahm.

Vor diesem Hintergrund muß Apple wirklich aufpassen, dass es das Vertrauen seiner treuen Kunden nicht verspielt. Damit wäre das wichtigste Kapital des Unternehmens weg.

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