Eine Sammelstelle für alle Social-Media-Aktivitäten

Flavors.me

„Flavors.me“ heißt eine neue Seite, die so eine Art kleine Quadratur des Kreises versucht – und das sogar recht gut hinbekommt: Man meldet sich bei Flavors.me einfach nur kurz an (das geht auch per Facebook-Login), und kann dann alle seine Profile im Social Web hier quasi „sammeln“: Ob WordPress-Blog, LinkedIn-Profil, Instagram-Fotos oder Last.fm-Stream: Das alles kann man nach Flavors.me importieren und das Erscheinungsbild dann noch anpassen. Eine super Sache, die hier nochmal sehr schön erklärt wird.

Einziger Haken: Wer wirklich den vollen Funktionsumfang (und mehr als 5 importierte Profile) will, muß zahlen. 20 Dollar pro Jahr, das geht noch.

 

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Social Media: Was poste ich wo?

Diese Frage stellt sich für immer mehr beiläufige oder neu startende Social-Media-User: Da ist Facebook. Da ist Twitter. Da sind Xing und Linkedin. Da (hier) ist WordPress. Und vielleicht sind da auch noch Foursquare, Posterous, Tumblr, Google Plus, Foodspotting und Flickr.

Schockschwerenot.

In dem wunderbaren Blog „Breakingcopy“ steht ein nicht ganz ernstgemeintes Flußdiagramm zum Thema. Mein Highlight daraus: „Willst Du, dass jemand Dein Posting sieht? Nein? Dann geh zu Google Plus!“

Aber ganz so einfach ist es in Wahrheit nicht. Mein Tipp wäre, in kurzen Worten:

  • Facebook als Haupt-Kommunikationskanal (aber ohne Bilder)
  • Twitter als Dialogmedium und ständigen „Stream of Consciousness“
  • Ein Blog auf WordPress, Blogspot oder sonstwo
  • Xing für berufsrelevante News und für Links auf den Blog
  • Bilder auf Posterous oder einer ähnlichen Plattform
  • Videos auf Qik, Vimeo oder Youtube
  • Checkins (momentan) auf Foursquare.

Warum das?

Facebook ist nicht nur in aller Munde, es ist auch jeder drin. Also kann man sich hier mit der „breiten Masse“ am besten vernetzen. Man braucht also eigentlich nicht weiter darüber nachzudenken, OB man auf Facebook präsent sein sollte. Das erklärt auch ein Blogpost von Sascha Lobo heute sehr schön. WIE man das allerdings genau macht, das ist eine andere Frage und würde hier zu weit führen.

Twitter schafft durch die Kürze der Tweets die Gelegenheit, quasi ständig präsent zu sein. Das Interface hat auch auf dem Handy keinen Schnickschnack und ist ebenso leicht wie schnell bedienbar. Außerdem erreicht man über Twitter so gut wie nirgends sonst die Informationselite.

WordPress oder ein anderer Blogdienst schafft Raum für halbwegs individuelles Layout und längere, substantiellere Werke, die man auch gerne eine Zeitlang an einer Stelle konzentriert sammeln möchte. Meine Faustregel ist: Ich versuche, zwei solcher Postings pro Woche hinzukriegen. Das klappt meistens.

Xing ist ein guter, noch unterschätzter Traffic-Bringer fürs Blog, also sollte man hier immer Links platzieren. Ich habe den Eindruck, dass dieses Werkzeug langsam im Kommen ist, wobei LinkedIn dem deutschen Wettbewerber auf den Fersen ist.

Posterous lässt sich ebenfalls kinderleicht bedienen und verzichtet auf Schnickschnack. Bei mir ist der Dienst ausschließlich für Bilder im Einsatz. Darauf habe ich mehr Zugriffe als auf mein „normales“ Blog – und außerdem entsteht so auch für mich selber ein schönes Bildertagebuch, in dem ich gerne mal nachblättere. Diese Konzentriertheit der Bilder an einem Ort hätte ich auf Facebook nicht so schön, außerdem stören mich da die AGB in Sachen „Bilder“. Wenn man so will, ist Posterous das „Missing Link“ zwischen WordPress und Twitter.

Video (auch und gerade in 3D!) wird meiner Meinung nach im Web immer wichtiger – wobei es ja bereits sehr wichtig ist. Mein Youtube-Channel funktioniert gut. Ich schätze die Möglichkeit, meine Videos hier auch gleich online (natürlich rudimentär) schneiden zu können, das geht supereinfach und vor allem sehr schnell. Parallel nutze ich Qik für Livestreams und kann außerdem noch vimeo empfehlen. Handy-Videos schneide ich übrigens direkt auf dem iPhone mit iMovie, danach geht´s ab zu Youtube.

Foursquare spielt bei mir eine eher untergeordnete Rolle, aber manchmal nutze ich es – schon alleine deshalb, um beim Thema Checkin-Dienste auf dem Laufenden zu bleiben. Gowalla hat aus meiner Sicht seine besten Tage hinter sich. Als gerne-gut-Esser nutze ich aber regelmässig „Foodspotting“, auch das ein Dienst, der sehr viel Spaß macht, aber leider in Deutschland immer noch nicht so bekannt ist.

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Branchout: Facebook als Plattform der Plattformen

Irgendwie war es abzusehen: Facebook ist mittlerweile derartig ubiquitär, dass es sich sozusagen als „Plattform für Plattformen“ eignen. Mit anderen Worten: Es sind so viele Leute auf Facebook, dass man auf dieser Datenbasis „kleinere“ Sub-Netzwerke für spezielle Themen bauen kann.

Genau dies haben die Macher von „BranchOut“ gemacht, und zwar für das Thema Business-Kontakte. Nach eigenen Angaben hat man zum Ende des 1. Quartals 2011 eine Zahl von 500.000 Usern erreicht. Das ist – verglichen mit Facebook – geradezu winzig.

Aber dennoch lohnt „BranchOut“ das genauere Hinschauen, denn es könnte ein Modell für die Zukunft sein. Plattformen wie „Xing“ oder „Linkedin“ leiden schließlich darunter, dass man (aus historischen Gründen) einerseits seine Daten dort extra nochmal pflegen muß, obwohl sie ja auf Facebook schon vorhanden sind – und außerdem gibt es immer Leute, die diese Plattformen nicht nutzen, obwohl sie fleißige Facebooker sind.

Mit „BranchOut“ gibt es diese Probleme nicht. Im Gegenteil: Ich logge mich ein, und schon habe ich -zig Vorschläge von „Facebook-Freunden“, mit denen ich mich nun auch hier vernetzen kann. Die Eintrittsschwelle ist also äußerst niedrig, das Bedienkonzept genau das gleiche wie bei Facebook. Eine ganz andere Frage ist allerdings, wie man eine solche Plattform profitabel machen will – und natürlich, was passiert, wenn Facebook sowas eines Tages einfach selbst anbietet.

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