#rp16 Tag 2 – Bilder

re:publica #rp16 BerlinHier sind die Bilder aus meiner „Narrative Clip“ Ansteck-Kamera vom zweiten Tag der re:publica 2016. Der Tag begann mit einem interessanten Gespräch bei Fotolia. Und natürlich mit dem für mich schon obligatorischen Croissant nebst Espresse, bevor es dann in die Sessions ging. Ebenfalls Standard: Das Treffen mit den Münchner „Iron Bloggern“ mit dem üblichen Füße-Foto. Und das gab es sonst noch für mich am zweiten Tag: Einen etwas seltsamen Vortrag über Weltraum-Recht (wer immer schon mal wissen wollte, ob man ein Grundstück auf dem Mond kaufen kann….), den vergeblichen Versuch, einen Burger zu essen, und eine schöne Abendveranstaltung in der „Digital Eatery“ von Microsoft.

Bildergalerie re:publica #rp16, Teil 1:

Bildergalerie re:publica #rp16, Teil 2:

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re:publica 2014 – Mein Fazit

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Klar, es war wieder schön. Es war größer. Es war auch anders. Aber zunächst einmal: Ich ziehe den Hut vor den Organisatoren der re:publica. Sie haben es geschafft, auch mit über 8.000 Besuchern die ganz spezielle Atmosphäre der Veranstaltung im Wesentlichen zu erhalten. Um es mal mit dem alten abgedroschenen Vergleich zu sagen: Die re:publica ist sicher nicht erwachsen geworden – aber die frühen Pickeljahre hat sie so langsam hinter sich.

Das bedeutet zunächst: Vieles ist professioneller geworden. Das W-LAN hat tatsächlich funktioniert (jedenfalls, bis die Jungs vom Linuxtag es am 3. re:publica-Tag dann doch in die Knie gezwungen haben), es gab genügend Essens-Aufnahmestellen (jaja, im eigentlichen Restaurant war das Personal dennoch meistens planlos), die im Programm genannten Zeiten wurden eingehalten – alles also (fast) wie bei einer „richtigen“ Konferenzveranstaltung.

Aber: Es gab auch immer noch den Affenfelsen, die Grillstation im Außenbereich und die lebensrettende Ausleihstation für Zusatz-Akkus. Neu (jedenfalls für mich) waren in diesem Jahr einige Veranstaltungsorte, die keine Lautsprecher hatten. Stattdessen mußte man sich am Eingang einen Funk-Kopfhörer besorgen, über den man dann dem Vortrag lauschen konnte. Eine erstmal gute Idee (weil man so keine Nebengeräusche von Nachbarveranstaltungen hatte), nur leider mit einem echt gravierenden Nachteil: Die Besucherzahl war quasi automatisch auf die Zahl der Kopfhörer begrenzt. Bei manchen Talks hätte ich gerne nicht nur zugeschaut, sondern auch zugehört – aber mangels Kopfhörer ging das dann nicht. Ein Problem waren für mich auch die „Nebenbühnen“ A-E. Die waren in den letzten Jahren immer im Obergeschoß der Berliner „Station“ untergebracht. Da war die Akustik schlecht, aber der Raum reichlich vorhanden, sodass auch mal mehrere hundert Leute einem solchen Talk lauschen konnten. Diesmal hatte man das Ganze in das Erdgeschoß verlegt, und dort mit Trockenbauwänden einzelne Räume abgeteilt. Die waren leider in vielen Fällen zu klein, sodass ich viele potenziell interessante Talks verpaßt habe. Die einzige Alternative wäre gewesen, so rechtzeitig dazusein, dass man dafür anderswo etwas verpaßt.

Überhaupt: In diesem Jahr war es aufgrund der Vielzahl der Veranstaltungen endgültig nicht mal ansatzweise möglich, wenigstens eine Mehrzahl der Talks mitzukriegen. Das liegt irgendwie in der Natur der Sache, ist aber dennoch sehr schade. Es kommt dazu, dass auch der größere gewordene „Mini-Messe-Bereich“ im Foyer und natürlich die zahlreich vorhandenen Twitter-, Facebook- und IRL-Bekanntschaften Zeit gebraucht haben. Deswegen wäre mein größter Wunsch für die nächste re:publica: Vier Tage statt drei. Ich würde dafür gerne auch mehr Geld zahlen. Denn inhaltlich war auch diese re:publica für mich das absolute Highlight des Jahres.

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„#bwjetzt“ – Lustige Aktion von Baden-Württemberg auf der re:publica

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Das war mal eine wirklich lustige Aktion: Am Rande der re:publica in Berlin war das Bundesland Baden-Württemberg präsent. Solche Stände sind in der Regel ja eher langweilig. Das jeweilige Bundesland erklärt mittels einer Art Messestand, weshalb seine Bürger besonders früh aufstehen oder es cool ist, kein Hochdeutsch zu können.

Letztere Aussage kennen wir ja schon seit Jahren aus Baden-Württemberg – aber auf der schicken re:publica hatte man sich was viel besseres überlegt: Die anwesende Netz-Elite sollte in möglichst großer Zahl Tweets mit dem Hashtag „BWjetzt“ absetzen – also ganz klassisches Social-Media-Marketing. Der Clou dabei: Wer das Handy-Display mit dem Tweet am Stand vorzeigte, bekam kostenlos ein kleines Bier oder ein Saftgetränk. Als ich das am ersten Tag der re:publica das erste Mal gesehen habe, dachte ich mir noch: O weia, das gibt bestimmt Probleme, weil die Leute doch sicher sagen werden „hey, ich laß mich doch nicht bestechen!“. Doch am letzten Tag war klar: Der Trick hat funktioniert. Sicher auch deshalb, weil die Leute am BW-Stand echt nett waren. Und vielleicht hat die re:publica jetzt außer der Mett-Semmel ein weiteres Meme, das wir auch in den nächsten Jahren wieder sehen werden.

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Ein Schotte auf der re:publica

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Mein Kollege  Matthias J. Lange von redaktion42 und ich haben beim Frühstück vor der re:publica Ken  Gordon getroffen. Er arbeitet in Schottland für eine Organisation der EU und hat uns seine – sehr positiven – Eindrücke von der re:publica geschildert.

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Re:Publica 2012 in Berlin – ein Fazit

re:publica 2012

Vielleicht, wahrscheinlich sogar, bin ich mit diesem Text verdammt spät dran. Die re:publica 2012 oder #rp12, wie sie auf Twitter hieß, ist schließlich schon bald zwei Wochen vorbei. Aber: Ich mußte erstmal nachdenken. Und das ist selten bei mir.

Und eigentlich für sich schon ein Indiz dafür, dass diese eigenartige Mischung aus Tagung, Messe und Ferienlager im alten Berliner Postbahnhof am Gleisdreieck etwas wirklich besonderes war.

Ich sag es jetzt mal so: Mein Eindruck nach drei Tagen Erleben und zwei Wochen Nachdenken ist: Da bricht sich eine Bewegung Bahn von der Avantgarde in Richtung Mainstream. Natürlich ist die re:publica insgesamt hemdsärmeliger als die CeBIT oder die Münchner Medientage (welch letztere sie übrigens aus meiner Sicht absolut das Zeug hätte zu ersetzen). Aber das betrifft nur die Optik, nicht den Inhalt. Die Anzahl der Schlipsträger war schließlich noch nie der Nachweis für die Qualität einer Veranstaltung.

Die Themen aber sind es absolut – die Breite des Spektrums ist es noch mehr. Da ging es um Pornografie (nein, eigentlich sogar um „Sexualkunde“) genauso wie ums Food-Bloggen, um rechtliche Fallstricke genauso wie um unsere Gesundheit in Zeiten der Informationsüberflutung, um Profil-Design genauso wie um Twitters neue Deutschland-Niederlassung. Hoch- und höchstkarätige Redner gaben sich die Klinke in die Hand – das ein (zugegeben: sehr Twitter-affiner…) Regierungssprecher Steffen Seibert (s. Bild oben) der re:publica die Ehre gab, sagt an sich schon alles.

Ein weiterer Punkt: Die Sache mit dem Ferienlager meine ich gar nicht negativ. Im Gegenteil: Sie macht eine wesentliche Facette der re:publica aus. Denn natürlich kann man sich den ganzen Tag Vorträge anhören – aber das kann man anderswo auch, Sascha Lobo ist schließlich schon alleine aus Selbsterhaltungsgründen ständig auf irgendeinem Podium anzutreffen, Robert Basic dito. Aber mit so vielen „Twitter-Freunden“ ins Gespräch zu kommen, ganz locker bei einem Eierbrot oder einem Lammsbräu-Bier (!!!) – sowas geht nur hier, und das war für mich das, na ja, besonderste an der re:publica 2012.

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