Website-Werbung bei StumbleUpon

Website eintragen bei StumbleUpon
Website eintragen bei StumbleUpon

Ein kleiner Tipp zum Thema „Werbung für die Website“: Wenn man im Browser die StumbleUpon-Toolbar installiert hat, kann man einfach mal probehalber die eigene Homepage mit „gut“ bewerten. So sieht man, ob StumbleUpon die Seite überhaupt gelistet hat.

Falls nicht (wie im Falle oben) kann man dann die gewünschten Angaben einfach eintragen. Viel Spaß!

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Tolle Sache: StumbleUpon

Screenshot von StumbleUpon
Screenshot von StumbleUpon

Gerade bin ich durch einen Eintrag im Blog von Anna Hohenberger auf diese tolle Sache hier gestoßen: StumbleUpon.

Das Ganze funktioniert so: Man wählt aus einer langen Liste seine Themenschwerpunkte bzw. Interessensgebiete, meldet sich mit Mailadresse an und klinkt sich die StumbleUpon-Toolbar in den Browser ein.

Voila: Da kommen wirklich sinnvolle und spannende Vorschläge raus. Ich bin mal gespannt, ob das Teil im Laufe der Zeit noch dazulernt.

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Bombay und die Blogger

Angesichts der Anschläge in Bombay hat man ja wieder mal gesehen, auf welchem Wege die News am schnellsten ins Netz kommen: Durch die Blogger. Einige davon sollen sogar im belagerten Hotel bereits erste Postings gesendet haben, als sie noch in Deckung unter dem Tisch im Restaurant lagen.

Jetzt geht natürlich die Diskussion wieder los: Nicht alles, was Blogger so bloggen, genügt ja strengen journalistischen Anforderungen. Manches war auch schlicht falsch oder bei irgendeinem anderen Blog abgeschrieben.

Flugs wird daraus eine Existenzberechtigung für uns Journalisten sowie für die klassischen Medien gezimmert.

Nun: Das wäre natürlich schön.

Allerdings glaube ich nicht, dass es wirklich so einfach ist und wir uns entspannt zurücklehnen können, weil unsere Dienste ja auch in Zeiten der Blogosphäre weiterhin gebraucht werden. Folgende Probleme gibt es:

  1. „klassische“ Journalisten haben oft noch große Berührungsängste, wenn es um sowas wie Blogs geht. Bloggen sie selbst, dann entstehen eigentlich fast immer keine Postings, sondern „Artikel“. Das ist aber kein Blogging, das ist Zeitungsschreibe.
  2. Es gibt (jedenfalls meines Wissens) keinerlei Ausbildungsbemühungen, um dem Nachwuchs beizubringen, wie man Blogs etc. für die Recherche verwenden kann. Dies vermutlich weil
  3. Die Branche selbst noch keine Meinung hat, ob es nun tatsächlich besser ist, Blogs als Quelle oder inhaltlichen „Steinbruch“ zu verwenden, oder ob man sie besser ignoriert, und schließlich
  4. Die Blogosphäre selbst derartig amorph und, ja, „schnell“ ist, dass sie sich den behäbigen Mechanismen des, sagen wir mal „journalistischen Establishments“ ganz einfach durch Geschwindigkeit entzieht.

Ich sehe da eigentlich nur die Chance, dass wir wirklich ernsthaft am Nachwuchs arbeiten. Denn ehrlicherweise muß ch sagen, dass auch ich jetzt nicht spontan wüßte, wie man im Falle Bombay die blogmässige Spreu vom Weizen trennen könnte.

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„Free Economy“ – weshalb der Vergleich hinkt

Nach seinem Mega-Erfolg mit dem „Long Tail“ hat Chris Anderson wieder zugeschlagen. Sein neues Buch wird sich mit der „Free Economy“ beschäftigen. Also dem Phänomen, dass aufgrund der geringen Kosten für Speicherplatz und Datentransfer im Web viele Produkte und Dienstleistungen kostenlos angeboten werden (können).

In einem Youtube-Video zieht Anderson dazu einen Vergleich mit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Damals, so Anderson, habe es die Vision gegeben, dass durch das Aufkommen der Kernenergie Elektrizität so billig werden könnte, dass man sie quasi „verschenken“ kann.  Was aber wäre dann passiert? „Wir würden alles mit Strom machen“, lautet Andersons Antwort auf diese Frage.

Schon richtig: Sicherlich hätten wir heute elektrische Autos, elektrische Gartengrills, elektrische – ja was eigentlich noch?

Das ist der erste Fehler im Vergleich: Obwohl Elektrizität bis heute nicht kostenlos ist, gibt es ungeheuer viele Dinge, die (trotzdem?) mit Elektrizität funktionieren. Weil es einfach ist, sauber und bequem. Und in den wenigen Bereichen, wo das nicht so ist (Autos!), hat es andere Gründe: Auch in einer Welt mit kostenlosem Strom gäbe es einfach riesige technische Hürden, bevor man Strom-Autos bauen könnte.

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Schwarzes Brett revisited

Das schwarze Brett online - Beta-Fassung.
Das schwarze Brett online - Beta-Fassung.

Es gibt ja wirklich nix, was es im Web 2.0 nicht gibt. Sollte man eigentlich wissen und ist auch eine Binsenweisheit. Aber dennoch: Habe auf mein Posting über „reale“ schwarze Bretter einen netten Hinweis bekommen von Menschen, die diese Online-Plattform hier betreiben: „schwarzesbrett.de“, offensichtlich sehr neu. Von der Optik her auch SEHR Web 2.0.

Allerdings muß ich nach einer kurzen Stichprobe leider sagen: Das Ding macht (noch) recht wenig Spaß. Abgesehen von dem Grundproblem solcher Plattformen a la Craigslist (denn das ist ja der Grundgedanke), dass nämlich noch recht wenig drinsteht: Es ist mir alles zu nüchtern. Gut, vielleicht haben die Leute, die in der obigen Anzeige ein Zwergkaninchen loswerden möchten, tatsächlich kein Foto von dem Tierchen. Aber das macht die Sache halt doch recht dröge.

Und: Die Plattform hat nicht das „Feeling“ eines schwarzen Brettes. Das nämlich chaotisch ist und hobbymässig, wo sich die einzelnen Angebote im Grad ihrer Abgegriffenheit und auch Unbeholfenheit gegenseitig zu übertreffen versuchen. Gerade das ist ja das spannende. Aber hier sieht leider alles gleich aus. Und dann kann ich auch gleich zu Kalaydo, Kijiji oder markt.de gehen.

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Virtuelle Währungen

Kennen Sie „Web-Cents“? Wenn Sie ein Web.de-Postfach haben, lautet die Antwort auf diese Frage vermutlich „ja“. Web.de hat die „Web-Cents“ schon vor Jahren eingeführt, damit mit SMS-Dienste und andere Sachen bezahlen kann. Web-Cents rechnen sich 1:1 in „echte“ Cents um, jeder User kann sein Web-Cents Konto mit echtem Geld auflanden – „Web-Zinsen“ gibts natürlich keine.

Ein anderes Beispiel für virtuelle Währungen sind die „Credits“ von Fotolia. Die bekommt man auf der Foto-Plattform, wenn man eines seiner Bilder dort verkauft. Allerdings rechnen sich die „Credits“ in irgendeinem krummen Verhältnis in richtiges Geld um. Und auch hier wird das Guthaben natürlich nicht verzinst.

Konzepte für virtuelle Währungen sind so alt wie das Web selber. Leider hat es bis jetzt noch keiner geschafft, die verschiedenen Systeme zusammenzuführen bzw. wenigstens kompatibel zu machen. Schließlich wäre es ja echt super, wenn ich aus meinen Fotolia-Credits ohne Umwege Web-Cents machen könnte.

Nur leider, leider stehen dem die Geschäftsinteressen der einzelnen Anbieter entgegen. Denn, wie gesagt, verzinst wird hier kein Guthaben, also verdienen sich die Anbieter vermutlich ein (mindestens virtuelles) goldenes Näschen.

Aber halt: wir haben ja Bankenkrise. Vielleicht allerdings wäre die weniger schlimm, wenn es mehr virtuelles und weniger echtes Geld gäbe.

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Der „Twitter-Roman“

Mein Kollege Hermann Hohenberger schreibt gerade einen Roman. Auf Twitter. Einen Krimi. Jeden Tag eine Folge. 140 Zeichen. Jüngste Folge:

Die Chain-Gang traf sich bei XING-Pinky&Brain. Worker hatte dort intensive Spuren hinterlassen. Es wird immer deutlicher, er war anders.

Mir stellen sich mehrere Fragen:

  1. Kann man Literatur so weit atomisieren, dass sie in 140 Zeichen passt? Irgendwie fände ich das cool.
  2. Ganz banal: Wenn ich den Anfang verpasse, wie komfortabel kann ich nachblättern?
  3. Passen Literatur und Twitter überhaupt zusammen? Es gibt ja auch keine SMS-Romane.
  4. Ist Twitter vielleicht sogar ein Vorteil für einen Roman, weil man ja mit Locations und Bildern arbeiten kann?

Also auf jeden Fall: Weiter so, Herr Kollege!

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Google Knol – hat uns das noch gefehlt?

Man kennt ja mittlerweile dank Chris Anderson hinlänglich die Mechanik hinter Wikipedia. Stichwort: Intelligenz der Masse, also Selbstkorrektur von Fehlern bei hinreichend großer Anzahl von „Mitschreibern“.

Das konnte sich Google natürlich nicht gefallen lassen, dass hier massenweise Content entsteht, auf dem man nicht den Daumen draufhat.

Also gibt es jetzt seit ca. einem Monat das Gegenmodell: Google Knol. Dahinter steckt tatsächlich ein Gegenmodell. Hier kann nämlich immer nur ein Autor an einem Artikel arbeiten. Die anderen können höchstens kommentieren und bewerten (es gibt Sternchen von eins bis fünf).

„Knol“ (der Begriff steht übrigens für „A Unit of Knowledge“) hat sich in den ersten vier Wochen seiner Existenz zu einem relativ staubtrockenen Paradies für Hypochonder entwickelt. Das subjektiv am meisten behandelte Thema sind Krankheiten aller Art. Dies (soweit ich das beurteilen kann) durchaus kompetent, denn die meisten Artikel stammen offenbar von Ärzten.

Doch das hat zwei Nachteile.

  1. Dadurch, dass es je Artikel nur einen Autor gibt, erfährt man als Leser auch nur eine Sichtweise. Da scheint mir das Team-Modell von Wikipedia doch viel besser zu sein.
  2. Die Knol-Aritkel neigen (derzeit) dazu, sehr akademisch und umfassend, aber dafür nicht sehr allgemeinverständlich zu sein. Also eher von Fachleuten für Fachleute.

Für mich ein weiterer großer Nachteil: Ausgerechnet die Suchfunktion, die bei Google ja eigentlich die größte Stärke sein sollte, funktioniert offenbar noch nicht so richtig. So ergab eine Suche bei Knol nach dem Begriff „Windows“  folgende Top-Treffer: 1. ein Artikel über Autos (???), 2. ein Artikel über Evidenz-basierte Medizin, 3. ein Aufsatz über Parmakologische Stress-Tests und 4. eine Abhandlung über „Safe Sex“. Tja.

Aber dennoch: In manchen Punkten ist Knol heute schon besser als Wikipedia – aber halt hauptsächlich bei eher speziellen Fachthemen.

So ergab eine Suche nach dem Begriff „Chatterbot“ bei Knol einen sehr fundierten Artikel zu diesem Fachbereich der künstlichen Intelligenz, der mehrere Seiten lang und sehr umfassend war. Bei Wikipedia dagegen stand zwar das Nötigste zu dem Thema, aber mehr halt auch nicht.

Ob Google tatsächlich beabsichtigt, mit Knol nur ein Nischen-Publikum zu erreichen – das ist die große Frage.

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Kleiner Twitter-Frust

Ich glaube, meine Flitterwochen mit Twitter sind erstmal vorbei. Kriege in letzter Zeit vermehrt Tweets wie „Mir ist irgendwie langweilig“. Ach nee. Also, das muß ich wirklich wissen….

Auch der Herr Obama tweetet (twittert?) eigentlich immer dasselbe, nämlich „bin heute in X-Stadt und halte Vortrag über Thema Y. Videostream dazu unter www.xy.com“. Das wird auf die Dauer auch ein bißchen öd.

Also, ich habe jetzt zwei Fragen an Twitter.

  1. Kann man damit wirklich relevante Reichweite erzielen, um das Ding z. B. für politische Kampagnen zu nutzen?
  2. Wie soll sich Twitter refinanzieren? Wieder mal Werbung? Ich weiß nicht. Das Format mit den 140 Zeichen ist doch sehr eingeschränkt. Und welcher Werber möchte platziert sein zwischen Botschaften wie den oben zitierten? Ähnliches Problem wie bei StudiVZ.

Ich bleib trotzdem erstmal noch dabei. Mal sehen, wie es weitergeht.

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