Google Latitude – ein Erfahrungsbericht

Seit ein paar Monaten bin ich registriert: Bei Googles neuem Dienst „Google Latitude“ („der Längengrad“). Dahinter steckt eine Wollmilchsau – die allerdings im Moment noch keine Eier legt. Will heißen: Latitude ist offenbar das Googlesche Gegengift gegen Check-in-Dienste wie Gowalla oder Foursquare – und insbesondere natürlich gegen Facebook.

Die Anwendung besteht aus einer App fürs Mobilgerät (Bilder oben von meinem IPhone), und einer Website (Bild unten). Auf dem Mobilgerät kann man den eigenen Standort sehen (und manipulieren), am Standort „einchecken“ und seine „Freunde“ sehen. Das ist praktisch, denn so weiß ich immer, wo sich mein Freund Matthias gerade so herumtreibt. Die „große“ Website am Rechner erlaubt dann verschiedene Auswertungen – zum Beispiel versucht das Programm zu „erkennen“, wo der eigene Wohnort ist und wo die Arbeitsstätte. Das alles funktioniert bei einem „normalen“ Lebenswandel schon erstaunlich gut – bei mir funktioniert es eher schlecht als recht.

Am meisten nervt allerdings die schlechte Funktion der Mobil-Anwendung. Oft erkennt das Ding überhaupt nicht, dass sich der eigene Standort verändert hat (jetzt gerade denkt Latitude zum Beispiel, ich sei in Nürnberg, dabei bin ich tatsächlich gerade in Ansbach). Auch scheint die App nach einem mir nicht nachvollziehbaren System manchmal schlicht nicht zu laufen. Dadurch sind dann natürlich auch die Auswertungen am PC nicht zu gebrauchen.

Fazit also: Da will man schon mal, dass das Handy Bewegungsdaten aufzeichnet – und dann klappt es nicht.

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