Zum Tode von Helmut Dietl

 

 Leider habe ich Helmut Dietl (Bild mitte) nur ein einziges Mal persönlich getroffen. Das war im Sommer vor drei Jahren beim Münchner Filmfest anlässlich einer Podiumsdiskussion. Dietl saß auf der Bühne und sollte zum Thema Filmpiraterie diskutieren. Ein Thema, das ihm offensichtlich eher fern lag. Auf fast rührende Art und Weise verwechselte er Wikipedia und Wikileaks. Für mich war ganz klar: in der digitalen Welt des Internets war Dietl nicht angekommen. 

Nach dem Ende der Diskussion bin ich aufgestanden und habe mich gemeldet. Ich habe ihm gesagt, dass ich ein riesengroßer Fan seiner TV Serie „Monaco Franze“ bin. Dann habe ich gesagt, dass ich den Monaco Franze sehr gerne auf meinem digitalen Endgerät nutzen und auch kaufen würde. Nur leider gab es die Filme lediglich als illegalen Downloads, aber nicht als legales, kostenpflichtiges Angebot. Dietl hat sich in seiner Antwort etwas gewunden, und sich darauf hinaus herausgeredet, dass das Problem nicht bei ihm als Urheber Rechtsinhaber läge, sondern bei der Bavaria Film, die die Nutzungsrechte an den Monaco Franze erworben hatte.

Ich bin dann nach Hause gefahren, war traurig und habe mir gedacht: Armer Helmut Dietl. Da hat er ein so großartiges Werk geschaffen, aber er kann nicht selbst bestimmen, wer es auf welche Weise nutzen darf. 

Das ist vielleicht ein bisschen die Tragik des Helmut Dietl: Er war groß in den achtziger Jahren. Vielleicht auch noch ein bisschen in den neunzigern, da sein Film „Rossini“ herausgekommen ist. Aber seitdem hat sich die Welt verändert, nur Helmut Dietl ist der gleiche geblieben. Das ist einerseits natürlich großartig und ihm hoch anzurechnen. Auf der anderen Seite aber erklärt es auch die Frustrationen seines späteren Lebens und ist nichts weniger als tragisch.

Ich kann nur sagen: An Helmut Dietl hat die Welt, und – ich sage es als Franke ganz bewusst – hat Bayern einen wirklich ganz Großen verloren. Lieber Helmut, sag dem Monaco Franze von mir im Himmel einen schönen Gruß.

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Apples iOS-Problem

ios8Wenn der bayerische Rundfunk in seinem Sender Bayern5 über Softwareprobleme bei Apples iPhones berichtet – dann ist das schon immer noch etwas ganz besonderes. Aber auch die IT-Fachpresse steht seit gestern abend Kopf. Der Grund: Am Abend hat Apple mit iOS 8.01 das erste Update für seine neue Smartphone-Software zum Download freigegeben. Damit sollten einige Fehler und Abstürze der Version 8.0 behoben werden.

Doch leider ging für viele User nach dem Update auf iOS 8.01 teilweise gar nichts mehr – vor allem so wichtige Funktionen wie WLAN oder gar die Handy-Funkverbindung waren auf einmal nicht mehr verfügbar. Das Ganze wuchs sich so stark aus, dass Apple nichts anderes übrigblieb, als die Version iOS 8.01 wenig später wieder von seinen Servern zu nehmen.

Doch es kommt noch schlimmer: Wie heute der Branchendienst Recode.net berichtet, ist ein „Zurück“ zur alten Version, also iOS 8.0, offenbar nicht so einfach bzw. manchmal auch gar nicht möglich. Recode.net spricht deshalb auch vom „Update-Gate“ bei Apple.

Nun gibt es Fehler, also Bugs, überall dort, wo es Software gibt. Größere Programme, wie es eben auch Handy-Betriebssysteme sind, können per Definition gar nicht fehlerfrei sein. Dafür sind sie schlicht zu groß.

Aber bisher war Apple von derartig großen Ausfällen, wie sie jetzt zu verzeichnen sind, immer verschont geblieben. Und das war für viele – auch für mich übrigens – ein wichtiger Grund dafür, Apple-Geräte zu nutzen und auch den einen oder anderen Euro mehr dafür auszugeben. Jetzt aber treten  innerhalb weniger Tage gleich drei größere Probleme auf: Erst stellt sich heraus, dass die mit großen Tamtam angekündigte „Healthkit“-App gar nicht funktioniert, dann spricht sich herum, dass iOS 8.0 voller Fehler steckt – und dann legt auch noch das Update, das die Fehler eigentlich bereinigen soll, die Geräte komplett lahm.

Vor diesem Hintergrund muß Apple wirklich aufpassen, dass es das Vertrauen seiner treuen Kunden nicht verspielt. Damit wäre das wichtigste Kapital des Unternehmens weg.

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re:publica 2014 – Mein Fazit

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Klar, es war wieder schön. Es war größer. Es war auch anders. Aber zunächst einmal: Ich ziehe den Hut vor den Organisatoren der re:publica. Sie haben es geschafft, auch mit über 8.000 Besuchern die ganz spezielle Atmosphäre der Veranstaltung im Wesentlichen zu erhalten. Um es mal mit dem alten abgedroschenen Vergleich zu sagen: Die re:publica ist sicher nicht erwachsen geworden – aber die frühen Pickeljahre hat sie so langsam hinter sich.

Das bedeutet zunächst: Vieles ist professioneller geworden. Das W-LAN hat tatsächlich funktioniert (jedenfalls, bis die Jungs vom Linuxtag es am 3. re:publica-Tag dann doch in die Knie gezwungen haben), es gab genügend Essens-Aufnahmestellen (jaja, im eigentlichen Restaurant war das Personal dennoch meistens planlos), die im Programm genannten Zeiten wurden eingehalten – alles also (fast) wie bei einer „richtigen“ Konferenzveranstaltung.

Aber: Es gab auch immer noch den Affenfelsen, die Grillstation im Außenbereich und die lebensrettende Ausleihstation für Zusatz-Akkus. Neu (jedenfalls für mich) waren in diesem Jahr einige Veranstaltungsorte, die keine Lautsprecher hatten. Stattdessen mußte man sich am Eingang einen Funk-Kopfhörer besorgen, über den man dann dem Vortrag lauschen konnte. Eine erstmal gute Idee (weil man so keine Nebengeräusche von Nachbarveranstaltungen hatte), nur leider mit einem echt gravierenden Nachteil: Die Besucherzahl war quasi automatisch auf die Zahl der Kopfhörer begrenzt. Bei manchen Talks hätte ich gerne nicht nur zugeschaut, sondern auch zugehört – aber mangels Kopfhörer ging das dann nicht. Ein Problem waren für mich auch die „Nebenbühnen“ A-E. Die waren in den letzten Jahren immer im Obergeschoß der Berliner „Station“ untergebracht. Da war die Akustik schlecht, aber der Raum reichlich vorhanden, sodass auch mal mehrere hundert Leute einem solchen Talk lauschen konnten. Diesmal hatte man das Ganze in das Erdgeschoß verlegt, und dort mit Trockenbauwänden einzelne Räume abgeteilt. Die waren leider in vielen Fällen zu klein, sodass ich viele potenziell interessante Talks verpaßt habe. Die einzige Alternative wäre gewesen, so rechtzeitig dazusein, dass man dafür anderswo etwas verpaßt.

Überhaupt: In diesem Jahr war es aufgrund der Vielzahl der Veranstaltungen endgültig nicht mal ansatzweise möglich, wenigstens eine Mehrzahl der Talks mitzukriegen. Das liegt irgendwie in der Natur der Sache, ist aber dennoch sehr schade. Es kommt dazu, dass auch der größere gewordene „Mini-Messe-Bereich“ im Foyer und natürlich die zahlreich vorhandenen Twitter-, Facebook- und IRL-Bekanntschaften Zeit gebraucht haben. Deswegen wäre mein größter Wunsch für die nächste re:publica: Vier Tage statt drei. Ich würde dafür gerne auch mehr Geld zahlen. Denn inhaltlich war auch diese re:publica für mich das absolute Highlight des Jahres.

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Tablet-Zeitschriften: Eine Totgeburt?

My iPhone apps as of February 2010Noch immer suchen viele Medienunternehmen mehr oder weniger verzweifelt nach neuen Geschäftsmodellen in der digitalen Welt. Eines dieser Modelle sind Magazin-Formate, die als kostenpflichtige Apps für Tablets (weniger für Smartphones) angeboten werden.

Diese Apps bieten wesentlich mehr möglichkeiten der Interaktion und des Layouts als etwa eine mobile Website, und  – sicher der Hauptvorteil aus Sicht der Verlage – man kann vermuten, dass die Zahlungsbereitschaft der Kunden höher ist als im Web, weil man sich schließlich daran gewöhnt hat, dass gute Apps Geld kosten. Jedenfalls in der Apple-Welt.

Es gibt auch durchaus etliche Beispiele für sehr gelungene Apps, etwa diejenige des US-Technikmagazins „Wired“. Allerdings ist das Thema für kleinere Verlage schwieriger als für große, weil die Produktionskosten gleich (und noch relativ hoch) sind, während die potenzielle Leserschaft geringer ist, weshalb sich das Gesamtprojekt am Ende nicht so leicht rentiert.

Aber das Thema birgt noch andere Fallstricke, wie ein Artikel auf GigaOm jetzt sehr schön zeigt. Ich finde einige der Argumente sehr bedenkenswert, möchte hier aber nicht abschreiben, deshalb das wichtigste in Kurzform:

  • Der durchschnittliche Tablet-User hat 41 Apps auf seinem Gerät, nutzt aber nur 8 davon regelmässig
  • Über 20 Prozent aller Apps werden nur EIN EINZIGES MAL geöffnet
  • Inhalte in Apps werden von Google nicht gefunden
  • Man kann solche Inhalte nicht sinnvoll auf Sozialen Medien zitieren
  • Es gibt praktisch keine „echte“ Erfolgsgeschichte bislang; selbst große Titel wie „Wired“ erreichen als App nur einen Bruchteil der Print-Auflage – und der wiederum beträgt nur einen kleinen Bruchteil der Online-Reichweite.

Insgesamt denke ich, je kleiner ein Verlag ist, umso mehr sind die obigen Argumente zutreffend. Je größer er ist, umso eher wird er in der Lage sein, mit der App ein paar „digitale Pennies“ zu verdienen – obwohl die Argumente auch dort sehr stichhaltig sind.

Disclaimer: Ich bin hauptberuflich bei einem Zeitungsverlag angestellt. Die hier dargestellte Meinung ist jedoch meine private und nicht die meines Arbeitgebers.

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Boris gegen Pocher, oder: soziale gegen „alte“ Medien

Leider habe ich es selbst nicht live mitbekommen und mußte es heute nachlesen: Gestern nacht haben sich Boris Becker, Oliver Pocher und (zeitweise) Jörg Kachelmann einen schönen Streit geliefert (Thema: Beckers Ex-Kurzzeitfreundin Sandy Meyer-Wölden, die inzwischen mit Pocher verheiratet ist). Das Interessante daran: Die drei Promis stritten nicht beim Prosecco am Rande irgendeiner Filmpreisverleihung in einer dunklen Ecke unter sich – sie taten es öffentlich auf Twitter.

Damit zeigt sich einmal mehr, wie sehr sich die Welt verändert hat durch die sozialen Medien: Promis brauchen eigentlich keine andere mediale Bühne mehr als diese.

Es gibt allerdings noch einen weiteren (möglichen) Hintergrund für die Geschichte: Becker hat ein Buch geschrieben (oder schreiben lassen), und das möchte er natürlich auch gerne möglichst vielen Leuten verkaufen. Früher mal hätte er dazu in den klassischen Medien auftreten müssen, vom Frühstücksfernsehen bis zur Late-Night-Show. Doch heute sind mehr als 200.000 Follower auf Twitter – wenn nicht genug, so doch eine recht ordentliche Reichweite. Und die erzielt unser Boris ganz alleine, ohne die Hilfe der Medien. Denen bleibt – siehe den oben zitierten Spiegel-Online-Bericht, nur noch eines übrig: Nachplappern, was bereits gesagt ist. Die Berichterstattung ÜBER das, was in den sozialen Medien los ist, wird auf Dauer aber nicht genug sein.

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Die Elefantenrunde und die Social Media

Gestern abend war ja Elefantenrunde, als guter Bürger habe ich interessiert zugehört. Neben der äußerst interessanten Diskussion über die aktuellen Pädophilie-Vorwürfe bei den Grünen (zu denen auch die politischen Gegner meinten, sowas sei kein Wahlkampfthema), bin ich an einer Stelle wirklich aus dem Stuhl gefallen: Da meinte Moderatorin Bettina Schausen, man habe „mal auf Twitter und Facebook die Zuschauer gebeten, Fragen an die Politiker zu stellen.“ Diese Fragen würde man nun im Laufe der Sendung vortragen.

Hallo?

Da hat wirklich mal wieder jemand (vermutlich nicht nur Frau Schausten, sondern auch die Redaktion, die hinter der Sendung steht) überhaupt nichts verstanden. Soziale Medien sind nicht (im Unterschied etwa zu Telefon und Postkarte) reine „Zuführungs-Kanäle“, auf denen der brave Bürger den Massenmedien seine Meinung mitteilt, die diese dann gnädigst verbreiten. Es sind eigene Massenmedien, die aus sich selbst heraus Massenkommunikation ermöglichen.

Oder, etwas weniger hochtrabend formuliert: Wenn ich Jürgen Trittin eine Frage stellen will, muß ich nicht warten, bis Bettina Schausten das (vielleicht) in ihrer Sendung für mich macht. Ich kann zu Twitter gehen (Trittin ist hier sehr aktiv) und entweder öffentlich oder sogar vertraulich via DM („Direct Message“) loswerden, was ich sagen möchte. UND, im Unterschied zum Fernsehen kann Jürgen Trittin dann sogar MIR antworten, es kann sich ein Dialog entwickeln. Und zwar im Unterschied zum klassischen Massenmedium Fernsehen, wo eben nicht ich selber, sondern nur ein Mittler, der deswegen ja auch „Moderator“ heißt, den Dialog stellvertretend führt.

Wenn man das zuende denkt, dann ist natürlich eines klar: In diesem Sinne verstanden, sind die Sozialmedien nicht nur eine,  sondern DIE Konkurrenz zu klassischen Massenmedien, weil sie zumindest die Chance bieten, ein indirektes Kommunikationsmodell durch ein direktes zu ersetzen. Und deshalb kann man wohl auch ruhig darüber nachdenken, ob das die Fernsehleute tatsächlich nicht verstanden haben. Oder ob sie es nur nicht verstehen wollen.

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Barnes&Noble und Nook: E-Book-Markt bereinigt sich – oder?

English: a photograph of a Barnes & Noble Nook...
Die Meldung an sich hat mich nicht überrascht: Die amerikanische Buchhandelskette Barnes&Noble stellt ihren E-Book-Reader „Nook HD“ ein – das berichtet u. A. golem.de.

Man könnte nun meinen, hier beginne eine Entwicklung, die sicherlich viele E-Book-Nutzer herbeisehnen. Denn bis dato ist der Markt qua Hardware segementiert, d.h. die Frage, welchen Reader ich besitze, entscheidet (weitgehend) darüber, welche Bücher ich lesen kann. Sowohl Amazons Kindle als auch der „Kobo“, den u.a. Thalia und einige andere auf den Markt gebracht haben, sowie weitere Geräte sind jeweils an einen bestimmten E-Book-Shop gekoppelt – über die Plattformgrenzen hinweg geht wenig bis nichts. Damit müssten Gerne-, Viel- oder Spezialthemenleser eigentlich mehrere Geräte haben, wenn sie tatsächlich alle Titel nutzen wollen. Da wäre eine Bereinigung aus Sicht der Kunden natürlich klasse – nur: Den Herstellern bringt sie erstmal nichts. Amazon ist zwar klarer Marktführer (und wird daher den Teufel tun, an der Kopplung der Kindles an den eigenen Store etwas zu ändern), doch die anderen sind noch nicht so klar abgeschlagen, dass sie bereits aufgeben.

Der Fall beim Nook HD liegt etwas anders. Das Gerät mit seinem Farbdisplay ist eigentlich gar kein „richtiger“ E-Book-Reader, sondern eher ein universelles Entertainment-Gerät ähnlich dem Kindle Fire (HD) von Amazon. Doch wo Amazon zu seinem Gerät auch passende Inhalte liefern kann, weil man eben nicht nur Bücher, sondern auch Musik und Filme in digitaler Form zur Verfügung hat – da hat Barnes&Noble nun offenbar einsehen müssen, dass man sich mit einem solchen Konzept als Buchhändler zu weit vom Kerngeschäft entfernt. Den Nook mit E-Ink-Display, der tatsächlich ein reiner E-Reader ist, will man folgerichtig weiterhin anbieten. Und die Kunden stehen nach wie vor in einem wahren Dschungel unterschiedlicher Geräte.

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Netzneutralität: Es ist schlimmer, als wir dachten

tkomNach den neuen Enthüllungen z. B. bei Golem.de ist klar: Die großen Backbone-Provider in den USA treten die Netzneutralität jetzt schon mit Füßen, indem sie von großen Playern wie Google oder Facebook Gebühren nehmen für bevorzugte Behandlung.

Damit bekommt die Diskussion, die vor einer Weile hier in Deutschland aufgrund der Drossel-Pläne der Telekom begonnen hat, eine ganz neue Brisanz. Denn natürlich ist es EINE Sache, Datenpakete Richtung Endkunden auf der „letzten Meile“ zu drosseln oder zu beschleunigen. Doch dieses Problem könnte man zumindest theoretisch (freilich nicht an allen Orten) dadurch zu lösen versuchen, dass man als „gedrosselter“ Endkunde schlicht den Provider wechselt.

Wenn aber die Daten bereits auf Backbone-Ebene manipuliert werden, verlagert sich das Problem. Es verlagert sich einerseits von Deutschland auf die globale Ebene. Denn dann ist nicht mehr die Frage, wer mir den Internet-Anschluß zur Verfügung stellt, sondern bei wem ich Musik oder Videos kaufe, bzw. welche Bandbreiten-intensiven Dienste ich abonniere. Das ist per se zunächst nicht besser oder schlimmer als das Telekom-Thema, es ist aber anders – und es entzieht sich mal wieder dem direkten Zugriff der deutschen Legislative.

Zum zweiten: Wenn heute bereits derart dominierende Player wie Google oder Facebook bereit sind, ihre Daten per Gebühr an die Netzbetreiber priorisieren zu lassen – dann ist das Thema eigentlich schon durch. Und das ganz schlicht deshalb, weil alle anderen Player einfach kleiner sind. Sollten Sie trotz allem noch „mitspielen“ wollen, wird das ein relativ fruchtloses Unterfangen sein – denn gegen die Markt- und Geldmacht der „Großen“ werden sie kaum ankommen.

Und das wäre das Ende des Internets, wie wir es kennen.

Was bleibt also:

  1. Es ist alles viel schlimmer, als wir dachten
  2. Wie so oft kann man nur an die Politik appellieren, sich endlich um Fragen der Netzpolitik ernsthaft und kompetent zu kümmern – der berühmte „Neuland“-Satz der Kanzlerin spricht allerdings nicht gerade dafür, dass man hier realistisch irgendwelche Hoffnungen hegen dürfte.

PS: Dass die Deutsche Telekom derzeit, wie oben auf dem Foto zu sehen ist, massiv ihr „Entertain“-Angebot bewirbt (das im Fall des Falles ja von der Drosselung ausgenommen wäre), ist sicher purer Zufall.

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Off Topic: Glücklich leben mit Unverträglichkeiten

[youtube=http://youtu.be/dk38jfsUtZM]Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten nehmen immer mehr zu. Auch in meinem privaten Umfeld habe ich immer mehr Menschen, die dies oder jenes (oder auch beides) nicht (mehr) Essen können. Das hat oft schlimme Folgen, zum Beispiel die, dass diese Leute dann extrem abmagern und massive psychische Probleme bekommen, weil sie das Gefühl haben, überhaupt nichts mehr Essen zu können.

Meine Twitter-Bekannte Tine Biß hat auch aufgrund eigener Erfahrungen das Thema zum Beruf gemacht. Seit einiger Zeit berät sie Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten sehr gründlich und umfassend. Wie sie das macht und für wen eine solche Beratung das Richtige ist, erklärt sie mir hier im Interview.

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