Datenschutzbeauftragte ohne Facebook

Nun ist es also schon wieder passiert: die neue Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Vosshof hat ihre Profile bei Twitter und Facebook gelöscht. Die Begründung, die sie dafür ausrichten ließ, klingt sehr halbseiden. Es heißt, die Politikerin wolle berufliches und privates trennen und ihre Profile seien aus privaten Gründen angelegt worden. Fakt aber ist: Vosshoff verabschiedet sich damit Von Plattformen, Die für über ein Drittel aller deutschen Bundesbürger täglich gelebte Realität sind. Zwar kann ein Politiker nicht für jedes Amt, dass er im Laufe seiner Karriere auf die gleiche Fachkompetenz vorweisen (das sieht man schön am Beispiel unserer neuen Verteidigungsministerin), aber dennoch: schon wieder haben wir hier die Situation wie einst bei Ilse Aigner, dass ein Politiker für soziale Netzwerke zuständig ist, der selbst nicht an ihnen teilnimmt. Das kann kein positives Signal für die kommende Legislaturperiode sein.

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