Stuffle: Ebay trifft Pinterest

FotoDurch einen Tipp meines geschätzten Kollegen Hermann Hohenberger bin ich auf einen interessanten Ansatz gestoßen: Stuffle ist eine neue App fürs Smartphone, die (mindestens) zwei Dinge zu verbinden versucht: Die Bilderlastigkeit von Pinterest und den 3-2-1-meins!-Effekt von Ebay.

Worum geht es genau?

Wenn man sich die App kostenlos heruntergeladen hat, kann man sich ganz einfach per Facebook-Account anmelden. Die App fragt dann nach, ob sie die Ortsinformationen des Handys nutzen darf – und wenn man das bestätigt, bekommt man sofort eine ganze Menge Bilder angezeigt. Bilder von Sachen, die Leute verkaufen möchten. Und zwar sortiert nach Nähe. Also nicht: Wer hat alles einen Designerstuhl zu verkaufen, sondern was haben Leute in meiner Nähe zu verkaufen. Wenn mir etwas gefällt, kann ich gleich mit dem Verkäufer in Kontakt treten und entweder direkt kaufen oder in die Preisverhandlungen einsteigen.

Das klingt erstmal ein bißchen komisch und ist es sicherlich auch auf den zweiten Blick: Denn in der Tat werde ich ja nicht irgend einen Quatsch kaufen, bloß weil der Verkäufer lediglich einen Kilometer von mir entfernt ist.

Außerdem sind die Angebote auf den ersten Blick eher seltsam (ein Heftchen mit Rechnungsformularen, das schon fast leer ist, soll noch 5 Euro kosten…), da muß sich sicherlich noch etwas tun. Auch die Interaktion mit den anderen Usern ist zu wenig möglich, man kann sich nicht mal die Profilseiten angucken, um so etwas mehr über den Verkäufer zu erfahren. Dabei wäre gerade das bei diesem Ansatz sehr interessant.

Aber trotzdem finde ich die Idee spannend, weil sie letztlich versucht, auch das Thema „private Verkäufe“ bzw. „Second Hand“ noch „sozial“ zu machen.  Das Ganze ist beileibe noch nicht rund, und es ist auch die Frage, ob man diese Idee tatsächlich außerhalb des Mega-Netzwerks Facebook mit einer eigenen App verfolgen soll oder nicht doch besser als Facebook-App innerhalb des Systems.  Ich bin gespannt, wohin sich Stuffle noch entwickelt.

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